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Künstler sehen die Masse. deutsche Malerei und Graphik im 19. und frühen 20. Jahrhundert in Auseinandersetzung mit dem Kollektiv Mensch
Künstler sehen die Masse. deutsche Malerei und Graphik im 19. und frühen 20. Jahrhundert in Auseinandersetzung mit dem Kollektiv Mensch
Die Arbeit befasst sich mit dem Motiv der Menschenmenge im 19. und frühen 20. Jahrhundert in der deutschen Kunst und betrachtet beispielhaft ausgewählte Künstler in ihrer Auseinandersetzung mit real erfahrbaren Menschenmengen und deren unterschiedlichen Ausprägungen als Masse. Untersucht werden Beispiele aus Malerei und Graphik. Dabei spielen die verschiedenen Bedeutungen des Begriffs Masse eine wichtige Rolle, die eng zusammenhängen mit den vermehrt auftretenden Massenereignissen im 19. Jahrhundert wie Revolutionen, Demonstrationen und Streiks, aber auch mit den sich durch die Industrialisierung in den Großstädten ballenden Menschen. Die zumeist negative Prägung des Begriffs seit dem 19. Jahrhundert resultiert besonders aus der sich herausbildenden Massenpsychologie und -soziologie. Die Arbeit zeigt, dass die politischen, sozialen, kriegerischen und malerischen Massen, wie sie in den einzelnen Kapiteln definiert werden, eine spezifische Formensprache und eigene Darstellungsmittel ausbilden, wobei die unterschiedlichen Kontexte und die Entwicklung des Motivs im Mittelpunkt der Abhandlung stehen. Der Untersuchungszeitraum endet Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts, als sich das Motiv kaum mehr in der Kunst findet: die Masse wird mit Erstarken des Nationalsozialismus immer mehr nur zu einem formbaren Element der totalitären Systeme.
Masse, Kunst, Mengendarstellungen, Deutschland
Drexler, Susanne
2016
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Drexler, Susanne (2016): Künstler sehen die Masse: deutsche Malerei und Graphik im 19. und frühen 20. Jahrhundert in Auseinandersetzung mit dem Kollektiv Mensch. Dissertation, LMU München: Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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Abstract

Die Arbeit befasst sich mit dem Motiv der Menschenmenge im 19. und frühen 20. Jahrhundert in der deutschen Kunst und betrachtet beispielhaft ausgewählte Künstler in ihrer Auseinandersetzung mit real erfahrbaren Menschenmengen und deren unterschiedlichen Ausprägungen als Masse. Untersucht werden Beispiele aus Malerei und Graphik. Dabei spielen die verschiedenen Bedeutungen des Begriffs Masse eine wichtige Rolle, die eng zusammenhängen mit den vermehrt auftretenden Massenereignissen im 19. Jahrhundert wie Revolutionen, Demonstrationen und Streiks, aber auch mit den sich durch die Industrialisierung in den Großstädten ballenden Menschen. Die zumeist negative Prägung des Begriffs seit dem 19. Jahrhundert resultiert besonders aus der sich herausbildenden Massenpsychologie und -soziologie. Die Arbeit zeigt, dass die politischen, sozialen, kriegerischen und malerischen Massen, wie sie in den einzelnen Kapiteln definiert werden, eine spezifische Formensprache und eigene Darstellungsmittel ausbilden, wobei die unterschiedlichen Kontexte und die Entwicklung des Motivs im Mittelpunkt der Abhandlung stehen. Der Untersuchungszeitraum endet Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts, als sich das Motiv kaum mehr in der Kunst findet: die Masse wird mit Erstarken des Nationalsozialismus immer mehr nur zu einem formbaren Element der totalitären Systeme.