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August Schwingenstein (1881-1968). Förster, Publizist, Politiker, Mitbegründer und Verlagsleiter der Süddeutschen Zeitung
August Schwingenstein (1881-1968). Förster, Publizist, Politiker, Mitbegründer und Verlagsleiter der Süddeutschen Zeitung
August Schwingenstein (1881-1968) war 1945 einer von drei Lizenzträgern der Süddeutschen Zeitung. Geboren und aufgewachsen in Memmingen, erlernte er zunächst den Beruf des Försters. Schwingenstein nahm vier Jahre am Ersten Weltkrieg teil und engagierte sich in der Weimarer Republik als liberaler Journalist. Er bekämpfte in dieser Zeit die Nationalsozialisten in Wort und Schrift. Nach Hitlers Machtergreifung bewegte er sich dann zwischen Anpassung und Existenzangst, was eine Auswertung seiner Publikationen erstmals deutlich zeigt. So beinhalten einige seiner Essays regimefreundliche Sentenzen. Nach Kriegsende wurden die Amerikaner auf ihn aufmerksam und boten ihm die Verlagsleitung der ersten Nachkriegszeitung in Bayern an und so erschien am 6. Oktober 1945 in München die erste Nummer der Süddeutschen Zeitung. Neben dieser Arbeit wurde Schwingenstein als Mitbegründer der CSU auch politisch tätig. Für diese Partei engagierte er sich als Abgeordneter in der Verfassungsgebenden Landesversammlung und als Mitglied des ersten Bayerischen Landtages. Als stellvertretender Vorsitzender des Vereins Bayerischer Zeitungsverleger kümmerte er sich um die Belange der neuen Verlegergeneration.
Süddeutsche Zeitung, Nachkriegspresse, Pressegeschichte, August Schwingenstein, Biographie
Reiser, Jörg
2016
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Reiser, Jörg (2016): August Schwingenstein (1881-1968): Förster, Publizist, Politiker, Mitbegründer und Verlagsleiter der Süddeutschen Zeitung. Dissertation, LMU München: Faculty of History and the Arts
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Abstract

August Schwingenstein (1881-1968) war 1945 einer von drei Lizenzträgern der Süddeutschen Zeitung. Geboren und aufgewachsen in Memmingen, erlernte er zunächst den Beruf des Försters. Schwingenstein nahm vier Jahre am Ersten Weltkrieg teil und engagierte sich in der Weimarer Republik als liberaler Journalist. Er bekämpfte in dieser Zeit die Nationalsozialisten in Wort und Schrift. Nach Hitlers Machtergreifung bewegte er sich dann zwischen Anpassung und Existenzangst, was eine Auswertung seiner Publikationen erstmals deutlich zeigt. So beinhalten einige seiner Essays regimefreundliche Sentenzen. Nach Kriegsende wurden die Amerikaner auf ihn aufmerksam und boten ihm die Verlagsleitung der ersten Nachkriegszeitung in Bayern an und so erschien am 6. Oktober 1945 in München die erste Nummer der Süddeutschen Zeitung. Neben dieser Arbeit wurde Schwingenstein als Mitbegründer der CSU auch politisch tätig. Für diese Partei engagierte er sich als Abgeordneter in der Verfassungsgebenden Landesversammlung und als Mitglied des ersten Bayerischen Landtages. Als stellvertretender Vorsitzender des Vereins Bayerischer Zeitungsverleger kümmerte er sich um die Belange der neuen Verlegergeneration.