Mayer, Desiree (2016): Das Ostinato als Kompositionstechnik in der Symphonik des 19. Jahrhunderts. Dissertation, LMU München: Faculty of History and the Arts |
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Abstract
In der Symphonik des 19. Jahrhunderts stellen Ostinati eine außergewöhnliche Kompositionstechnik dar: In mächtigen Steigerungen, an explosiven Höhepunkten und in Passagen der Entspannung sind sie gleichermaßen zu finden. Sie tragen zur Gliederung der Form bei und werden in der Programmmusik lautmalerisch und stimmungsbildend eingesetzt. Wenn Ostinati in mehreren Stimmen auftreten, können sie sogar zu Klangflächen führen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts machen annährend alle großen Symphoniker Gebrauch von dieser Kompositionstechnik. Dabei gehen sie jeweils individuell mit dem ambivalenten Phänomen des Ostinatos um: Mal steht seine zeitsuspendierende Wirkung im Zentrum, mal dient sein repetitiver Charakter der Intensivierung oder seine gleichförmige Bewegung wird zu einer farbenreichen Klangfläche verdichtet. Ausgehend von Beethovens Symphonien zeigen sich aber auch in symphonischen Dichtungen und spätromantischen Werken frappierende stil- und gattungsübergreifende Gemeinsamkeiten in der Gestaltung des Ostinatos. Anhand einer eigens für dieses Repertoire entwickelten Typologie belegt und analysiert diese Studie das Ostinato als Kompositionstechnik in der Symphonik des 19. Jahrhunderts.
Item Type: | Theses (Dissertation, LMU Munich) |
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Keywords: | Programmmusik, Kompositionstechnik, Ostinato, Symphonie, Klangfläche |
Subjects: | 700 Arts and recreation 700 Arts and recreation > 780 Music |
Faculties: | Faculty of History and the Arts |
Language: | German |
Date of oral examination: | 6. July 2016 |
1. Referee: | Schick, Hartmut |
MD5 Checksum of the PDF-file: | 31c0c5a8d65ed54f813940cffdc561aa |
Signature of the printed copy: | 0001/UMC 26127 |
ID Code: | 21942 |
Deposited On: | 20. May 2019 09:02 |
Last Modified: | 23. Oct 2020 17:44 |