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Ein Temperament, gesehen durch die Natur. Emotion in den Landschaftsdarstellungen von Vincent van Gogh
Ein Temperament, gesehen durch die Natur. Emotion in den Landschaftsdarstellungen von Vincent van Gogh
Über Vincent van Gogh wurde schon viel geschrieben, doch die Ergründung seines umfangreichen Werkes ist immer noch nicht abgeschlossen. „Ein Temperament, gesehen durch die Natur“ rückt van Goghs Naturdarstellungen in den Fokus und verknüpft sie mit einem im Kontext der Arbeiten des Niederländers bis dato wenig beachteten Konzept: der Einfühlungstheorie. Neben einem weiten Überblick über die Entwicklung der Einführungslehre in Deutschland und ihren zeitgleichen Entsprechungen in Frankreich zeigt die Autorin an konkreten Beispielen, wie gut Vincent van Gogh – unter anderem durch die Lektüre von Charles Blanc und Emile Zola – mit dem einfühlungsästhetischen Diskurs seiner Zeit vertraut war. Im zweiten Teil bietet das Buch ausführliche Einzeldeutungen des malerischen Werkes des niederländischen Protoexpressionisten. Hierbei wird nicht nur das provençalische Spätwerk, sondern das gesamte Œuvre betrachtet. Ziel ist es, den Stimmungsgehalt dieser Bilder nicht mit der individuellen charakterlichen Eigenart des Künstlers zu begründen, sondern aufzuzeigen, dass dieser das Ergebnis eines für diese Epoche typischen ästhetiktheoretischen Prozesses ist.
Van Gogh, Einfühlung, Landschaftsmalerei 19. Jahrhundert , Stimmung
Gethöffer, Afra
2017
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Gethöffer, Afra (2017): Ein Temperament, gesehen durch die Natur: Emotion in den Landschaftsdarstellungen von Vincent van Gogh. Dissertation, LMU München: Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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Abstract

Über Vincent van Gogh wurde schon viel geschrieben, doch die Ergründung seines umfangreichen Werkes ist immer noch nicht abgeschlossen. „Ein Temperament, gesehen durch die Natur“ rückt van Goghs Naturdarstellungen in den Fokus und verknüpft sie mit einem im Kontext der Arbeiten des Niederländers bis dato wenig beachteten Konzept: der Einfühlungstheorie. Neben einem weiten Überblick über die Entwicklung der Einführungslehre in Deutschland und ihren zeitgleichen Entsprechungen in Frankreich zeigt die Autorin an konkreten Beispielen, wie gut Vincent van Gogh – unter anderem durch die Lektüre von Charles Blanc und Emile Zola – mit dem einfühlungsästhetischen Diskurs seiner Zeit vertraut war. Im zweiten Teil bietet das Buch ausführliche Einzeldeutungen des malerischen Werkes des niederländischen Protoexpressionisten. Hierbei wird nicht nur das provençalische Spätwerk, sondern das gesamte Œuvre betrachtet. Ziel ist es, den Stimmungsgehalt dieser Bilder nicht mit der individuellen charakterlichen Eigenart des Künstlers zu begründen, sondern aufzuzeigen, dass dieser das Ergebnis eines für diese Epoche typischen ästhetiktheoretischen Prozesses ist.