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In vivo Regulation der Reninsekretion und Genexpression durch den Protease-aktivierten Rezeptor 2
In vivo Regulation der Reninsekretion und Genexpression durch den Protease-aktivierten Rezeptor 2
Arterielle Hypertonie ist, besonders in den Industrieländern, ein weit verbreitetes Leiden. Etwa 20-30 % aller Erwachsenen sind davon betroffen. Bei den über 60 Jährigen haben bereits über 40 %, einen dauerhaften Blutdruck von mehr als 140/90 mmHg. Die genaue Ursache des Bluthochdrucks ist häufig nicht eindeutig zu ermitteln, neben einer genetischen Komponente können unter anderem Übergewicht, Bewegungsmangel, erhöhter Salzkonsum, Stress, Vorerkrankung wie Diabetes mellitus, Störungen des Hormonsystems und Anomalien des Herzkreislaufsystems dazu führen. Auch eine Störung der Nierenfunktion kann auf Grund der maßgeblichen Beteiligung der Niere an der Regulation des Blutdrucks und des Salz- und Wasserhaushaltes durch das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System zu einer Hypertonie führen. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck ist ein Risikofaktor für das Auftreten von kongestivem Herzversagen, eines Schlaganfalls oder Herzinfarktes und von Nierenfunktionsstörungen. Neben einer Vermeidung beziehungsweise Therapie möglicher Ursachen gelten als pharmakologische Therapie erster Wahl ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker, niedrig dosierte Diuretika, Betablocker und Kalziumantagonisten, um den Blutdruck zu reduzieren. Ein frühzeitigeres Eingreifen in die Kaskade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-System kann unter Umständen zu einer Reduktion der Nebenwirkungen führen. Da die Regulationsmechanismen der Reninsekretion jedoch noch nicht vollends erforscht sind, könnte eine Aufklärung weiterer regulierender Faktoren der Reninsynthese und -freisetzung zur Entwicklung neuer therapeutischer Maßnahmen beitragen.
Niere, PAR2, Renin, Hypertonie, Protease aktivierter Rezwptor 2
Thurner, Lena Ruth
2017
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Thurner, Lena Ruth (2017): In vivo Regulation der Reninsekretion und Genexpression durch den Protease-aktivierten Rezeptor 2. Dissertation, LMU München: Faculty of Veterinary Medicine
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Abstract

Arterielle Hypertonie ist, besonders in den Industrieländern, ein weit verbreitetes Leiden. Etwa 20-30 % aller Erwachsenen sind davon betroffen. Bei den über 60 Jährigen haben bereits über 40 %, einen dauerhaften Blutdruck von mehr als 140/90 mmHg. Die genaue Ursache des Bluthochdrucks ist häufig nicht eindeutig zu ermitteln, neben einer genetischen Komponente können unter anderem Übergewicht, Bewegungsmangel, erhöhter Salzkonsum, Stress, Vorerkrankung wie Diabetes mellitus, Störungen des Hormonsystems und Anomalien des Herzkreislaufsystems dazu führen. Auch eine Störung der Nierenfunktion kann auf Grund der maßgeblichen Beteiligung der Niere an der Regulation des Blutdrucks und des Salz- und Wasserhaushaltes durch das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System zu einer Hypertonie führen. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck ist ein Risikofaktor für das Auftreten von kongestivem Herzversagen, eines Schlaganfalls oder Herzinfarktes und von Nierenfunktionsstörungen. Neben einer Vermeidung beziehungsweise Therapie möglicher Ursachen gelten als pharmakologische Therapie erster Wahl ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker, niedrig dosierte Diuretika, Betablocker und Kalziumantagonisten, um den Blutdruck zu reduzieren. Ein frühzeitigeres Eingreifen in die Kaskade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-System kann unter Umständen zu einer Reduktion der Nebenwirkungen führen. Da die Regulationsmechanismen der Reninsekretion jedoch noch nicht vollends erforscht sind, könnte eine Aufklärung weiterer regulierender Faktoren der Reninsynthese und -freisetzung zur Entwicklung neuer therapeutischer Maßnahmen beitragen.