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Faszination Lüsterglanz und Kobaltblau. die Geschichte islamischer Keramik in Museen Deutschlands
Faszination Lüsterglanz und Kobaltblau. die Geschichte islamischer Keramik in Museen Deutschlands
Islamische Keramik hat ihren festen Platz in allen Museen mit Sammlungen Islamischer Kunst. Sie übt, nicht zuletzt seit den Museumsgründungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, große Faszination auf Sammler und Museumskuratoren gleichermaßen aus. Doch wie gelangte sie in die Museen und nach welchen Kriterien wurde sie gesammelt? Deniz Erduman-Çalış untersucht fünf Museen in Deutschland in Hinblick auf Sammlung, Erforschung und Präsentation Islamischer Keramik. Dabei gelingt es der Autorin, spannende Einzelaspekte Islamischer Keramik und deren Forschungsgeschichte zu beleuchten. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, ob die in den Museumssammlungen als „Islamische Keramik“ zusammengetragenen Objekte tatsächlich einen Korpus der ab dem 7. Jahrhundert in der islamisch geprägten Welt produzierten Keramiken widerspiegeln. Oder ob es – bestimmten Moden, Interessen oder Ideologien folgend – eher einer subjektiven Auswahl zu verdanken ist, wie sich die Sammlungen heute zusammenstellen. Die Untersuchung zeigt zudem die prägende Rolle der Kunsthändler für die Erwerbung von Islamischer Keramik in deutschen Museen. Deniz Erduman-Çalış studierte Kunstgeschichte, Islamwissenschaften und Erziehungswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Nach langjähriger Berufspraxis als freie Kuratorin, in der sie zahlreiche Ausstellungen realisierte, wurde sie mit vorliegender Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. Seit 2018 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum für Islamische Kunst in Berlin.
Islamische Keramik, Islamische Kunst, Sammlungsgeschichte Museen, Museum für Islamische Kunst Berlin, Kunsthändler Islamische Kunst
Erduman-Çalış, Deniz
2017
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Erduman-Çalış, Deniz (2017): Faszination Lüsterglanz und Kobaltblau: die Geschichte islamischer Keramik in Museen Deutschlands. Dissertation, LMU München: Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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Abstract

Islamische Keramik hat ihren festen Platz in allen Museen mit Sammlungen Islamischer Kunst. Sie übt, nicht zuletzt seit den Museumsgründungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, große Faszination auf Sammler und Museumskuratoren gleichermaßen aus. Doch wie gelangte sie in die Museen und nach welchen Kriterien wurde sie gesammelt? Deniz Erduman-Çalış untersucht fünf Museen in Deutschland in Hinblick auf Sammlung, Erforschung und Präsentation Islamischer Keramik. Dabei gelingt es der Autorin, spannende Einzelaspekte Islamischer Keramik und deren Forschungsgeschichte zu beleuchten. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, ob die in den Museumssammlungen als „Islamische Keramik“ zusammengetragenen Objekte tatsächlich einen Korpus der ab dem 7. Jahrhundert in der islamisch geprägten Welt produzierten Keramiken widerspiegeln. Oder ob es – bestimmten Moden, Interessen oder Ideologien folgend – eher einer subjektiven Auswahl zu verdanken ist, wie sich die Sammlungen heute zusammenstellen. Die Untersuchung zeigt zudem die prägende Rolle der Kunsthändler für die Erwerbung von Islamischer Keramik in deutschen Museen. Deniz Erduman-Çalış studierte Kunstgeschichte, Islamwissenschaften und Erziehungswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Nach langjähriger Berufspraxis als freie Kuratorin, in der sie zahlreiche Ausstellungen realisierte, wurde sie mit vorliegender Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. Seit 2018 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum für Islamische Kunst in Berlin.