Logo Logo
Help
Contact
Switch language to German
Aussagekraft oberflächenzytologischer Untersuchungen zur Diagnostik von Hirnerkrankungen
Aussagekraft oberflächenzytologischer Untersuchungen zur Diagnostik von Hirnerkrankungen
In dieser Studie wurden nicht-invasive, oberflächliche Abklatschzytologien der Hirnoberfläche untersucht und hinsichtlich ihres diagnostischen Werts analysiert. Insgesammt wurden Abklatschpräparate von 135 Fällen unterschiedlicher Säugetierspezies evaluiert. Die Oberflächenzytologie erkannte pathologische Veränderungen in 58,5% der erkrankten Hirne. In 40,7% der histologisch betroffenen Hirne lieferte die Zytologie negative Ergebnisse. Andererseits konnten 42,2% der histologischen Diagnosen reproduziert werden und 8,1% der Fälle lieferten sogar Zusatzinformationen, die nicht in der Histologie erkannt wurden. Die Gruppe der entzündlichen Erkrankungen zeigte die höchste diagnostische Genauigkeit, gefolgt von neoplastischen Erkrankungen und den NIDs. Zusammengefasst stellt die zytologische Untersuchung von Hirnen eine vielversprechende Zusatzmethode für die Diagnostik struktureller Hirnläsionen dar.
Zentrales Nervensystem, Zytologie, Meningeal, Abklatsch, Neurozytologie
Wünsche, Sonja
2016
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Wünsche, Sonja (2016): Aussagekraft oberflächenzytologischer Untersuchungen zur Diagnostik von Hirnerkrankungen. Dissertation, LMU München: Faculty of Veterinary Medicine
[thumbnail of Wünsche_Sonja.pdf]
Preview
PDF
Wünsche_Sonja.pdf

2MB

Abstract

In dieser Studie wurden nicht-invasive, oberflächliche Abklatschzytologien der Hirnoberfläche untersucht und hinsichtlich ihres diagnostischen Werts analysiert. Insgesammt wurden Abklatschpräparate von 135 Fällen unterschiedlicher Säugetierspezies evaluiert. Die Oberflächenzytologie erkannte pathologische Veränderungen in 58,5% der erkrankten Hirne. In 40,7% der histologisch betroffenen Hirne lieferte die Zytologie negative Ergebnisse. Andererseits konnten 42,2% der histologischen Diagnosen reproduziert werden und 8,1% der Fälle lieferten sogar Zusatzinformationen, die nicht in der Histologie erkannt wurden. Die Gruppe der entzündlichen Erkrankungen zeigte die höchste diagnostische Genauigkeit, gefolgt von neoplastischen Erkrankungen und den NIDs. Zusammengefasst stellt die zytologische Untersuchung von Hirnen eine vielversprechende Zusatzmethode für die Diagnostik struktureller Hirnläsionen dar.