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In Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges. öffentliche Erinnerungsdiskurse in Deutschland und den USA im Jahr 2005
In Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges. öffentliche Erinnerungsdiskurse in Deutschland und den USA im Jahr 2005
Die vorliegende Arbeit versucht mittels eines diskurs- und gedächtnistheoretisch fundierten Zugangs zu ergründen, welcher Bestand an historischen Fakten, materiellen und immateriellen Erinnerungen, Deutungsoptionen und Erinnerungsstrategien anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes im Jahr 2005 in Deutschland und den USA über den Zweiten Weltkrieg in der Öffentlichkeit präsent bzw. dominant sind. Diese Fragestellung erhält insbesondere mit Blick auf die schwindende Anzahl an primären Erfahrungsträgern, dem damit einhergehenden Übergang vom kommunikativ-autobiographischen zum kulturell tradierten Gedächtnis sowie der zunehmenden Medialisierung historischer Ereignisse und unterschiedlicher individueller und kollektiver Erfahrungen ihre besondere Relevanz. Als Gegenstand der Untersuchung der öffentlichen Erinnerungsdiskurse wurden Printmedien herangezogen. Mit ihrer Berichterstattung über aktuelle Ereignisse und der Aufbereitung von historischen Themen bieten diese einen geeigneten Querschnitt durch die Erinnerungslandschaft und Vergangenheitskonstruktionen in den USA und in Deutschland. In beiden Diskursen zeigen sich länderspezifische als auch transnationale Aspekte des Erinnerns. Beim synchronen sowie diachronen Vergleich der Ergebnisse der beiden Erinnerungsdiskurse lassen sich Gemeinsamkeiten, Überschneidungen sowie signifikante Unterschiede in der Vergangenheitskonstruktion erkennen.
Öffentlicher Erinnerungsdiskurs, Erinnerung, Ende des Zweiten Weltkrieges, Zweiter Weltkrieg, 60. Jahrestag, Kriegsende, Deutschland, USA
Kleber, Beate
2010
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Kleber, Beate (2010): In Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges: öffentliche Erinnerungsdiskurse in Deutschland und den USA im Jahr 2005. Dissertation, LMU München: Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften
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Abstract

Die vorliegende Arbeit versucht mittels eines diskurs- und gedächtnistheoretisch fundierten Zugangs zu ergründen, welcher Bestand an historischen Fakten, materiellen und immateriellen Erinnerungen, Deutungsoptionen und Erinnerungsstrategien anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes im Jahr 2005 in Deutschland und den USA über den Zweiten Weltkrieg in der Öffentlichkeit präsent bzw. dominant sind. Diese Fragestellung erhält insbesondere mit Blick auf die schwindende Anzahl an primären Erfahrungsträgern, dem damit einhergehenden Übergang vom kommunikativ-autobiographischen zum kulturell tradierten Gedächtnis sowie der zunehmenden Medialisierung historischer Ereignisse und unterschiedlicher individueller und kollektiver Erfahrungen ihre besondere Relevanz. Als Gegenstand der Untersuchung der öffentlichen Erinnerungsdiskurse wurden Printmedien herangezogen. Mit ihrer Berichterstattung über aktuelle Ereignisse und der Aufbereitung von historischen Themen bieten diese einen geeigneten Querschnitt durch die Erinnerungslandschaft und Vergangenheitskonstruktionen in den USA und in Deutschland. In beiden Diskursen zeigen sich länderspezifische als auch transnationale Aspekte des Erinnerns. Beim synchronen sowie diachronen Vergleich der Ergebnisse der beiden Erinnerungsdiskurse lassen sich Gemeinsamkeiten, Überschneidungen sowie signifikante Unterschiede in der Vergangenheitskonstruktion erkennen.