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Vergleichender Nachweis von Dictyocaulus eckerti L1 und Trichostrongylideneiern mittels FLOTAC-, McMaster- und Baermann-Verfahren beim Rothirsch (Cervus elaphus)
Vergleichender Nachweis von Dictyocaulus eckerti L1 und Trichostrongylideneiern mittels FLOTAC-, McMaster- und Baermann-Verfahren beim Rothirsch (Cervus elaphus)
Die kommerzielle Rothirschhaltung in Neuseeland ist die größte weltweit. Dictyocaulus eckerti und Magen-Darm-Strongyliden sind die parasitären Hauptursachen für Verluste bei Jungtieren und Absetzern. Das FLOTAC-Verfahren wurde als neues Diagnostikinstrument zum Nachweis von Parasiten im Kot entwickelt. Kotproben von jungen Rothirschen wurden verwendet um die Anzahl von Dictyocaulus-Larven und Trichostrongylideneiern zu bestimmen. Für FLOTAC wurden 11 verschiedene Flotationslösungen mit einem spezifischem Gewicht (SG) zwischen 1,20 und 1,45 verwendet und mit dem Baermann-Auswanderungsverfahren sowie der McMaster-Methode (gesättigte Kochsalzlösung, SG 1,20) verglichen. Zusätzlich wurden Dictyocaulus-Larven aus frischem sowie aus 7 Tage bei 4°C gelagertem Kot mittels FLOTAC (Magnesiumsulfat, SG 1,28) und Baermann-Apparat ermittelt. Die Anzahl an Wurmeiern in einem Gramm Kot mit verschiedenen Flotationslösungen bei FLOTAC und der McMaster-Methode unterschieden sich kaum. Die Zahlen nachgewiesener Lungenwurmlarven mit verschiedenen Flotationslösungen bei FLOTAC sowie dem Baermann-Verfahren wichen jedoch voneinander ab. Die meisten Flotationslösungen mit einem spezifischen Gewicht von 1,20 flotierten weniger Lungenwurmlarven (p < 0.05) als Lösungen mit höherem spezifischem Gewicht. Magnesiumsulfat (SG 1,28) ergab konstant hohe Durchschnittswerte an Dictyocaulus-Larven. Der Nachweis von Lungenwurmlarven mittels Magnesiumsulfat (SG 1,28) war sensitiver als das Baermann-Verfahren bei frischer sowie gelagerter Fäzes. Insgesamt lieferte FLOTAC mit Magnesiumsulfat (SG 1,28) höhere Larvenzahlen als das Baermann-Verfahren und war eine ebenso zuverlässige Methode zum Nachweis von Trichostrongylideneiern wie die McMaster-Methode.
Dictyocaulus, Trichostrongyliden, FLOTAC, McMaster, Baermann
Bauer, Benjamin
2012
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Bauer, Benjamin (2012): Vergleichender Nachweis von Dictyocaulus eckerti L1 und Trichostrongylideneiern mittels FLOTAC-, McMaster- und Baermann-Verfahren beim Rothirsch (Cervus elaphus). Dissertation, LMU München: Faculty of Veterinary Medicine
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Abstract

Die kommerzielle Rothirschhaltung in Neuseeland ist die größte weltweit. Dictyocaulus eckerti und Magen-Darm-Strongyliden sind die parasitären Hauptursachen für Verluste bei Jungtieren und Absetzern. Das FLOTAC-Verfahren wurde als neues Diagnostikinstrument zum Nachweis von Parasiten im Kot entwickelt. Kotproben von jungen Rothirschen wurden verwendet um die Anzahl von Dictyocaulus-Larven und Trichostrongylideneiern zu bestimmen. Für FLOTAC wurden 11 verschiedene Flotationslösungen mit einem spezifischem Gewicht (SG) zwischen 1,20 und 1,45 verwendet und mit dem Baermann-Auswanderungsverfahren sowie der McMaster-Methode (gesättigte Kochsalzlösung, SG 1,20) verglichen. Zusätzlich wurden Dictyocaulus-Larven aus frischem sowie aus 7 Tage bei 4°C gelagertem Kot mittels FLOTAC (Magnesiumsulfat, SG 1,28) und Baermann-Apparat ermittelt. Die Anzahl an Wurmeiern in einem Gramm Kot mit verschiedenen Flotationslösungen bei FLOTAC und der McMaster-Methode unterschieden sich kaum. Die Zahlen nachgewiesener Lungenwurmlarven mit verschiedenen Flotationslösungen bei FLOTAC sowie dem Baermann-Verfahren wichen jedoch voneinander ab. Die meisten Flotationslösungen mit einem spezifischen Gewicht von 1,20 flotierten weniger Lungenwurmlarven (p < 0.05) als Lösungen mit höherem spezifischem Gewicht. Magnesiumsulfat (SG 1,28) ergab konstant hohe Durchschnittswerte an Dictyocaulus-Larven. Der Nachweis von Lungenwurmlarven mittels Magnesiumsulfat (SG 1,28) war sensitiver als das Baermann-Verfahren bei frischer sowie gelagerter Fäzes. Insgesamt lieferte FLOTAC mit Magnesiumsulfat (SG 1,28) höhere Larvenzahlen als das Baermann-Verfahren und war eine ebenso zuverlässige Methode zum Nachweis von Trichostrongylideneiern wie die McMaster-Methode.