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Totalsynthese von (S)-Halitulin, (S)-Haliclorensin und verwandten Alkaloiden und Aminosäuren
Totalsynthese von (S)-Halitulin, (S)-Haliclorensin und verwandten Alkaloiden und Aminosäuren
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Totalsynthese der Meeresalkaloide Haliclorensin und Halitulin. Die verschiedenen Synthesestrategien, die zum Aufbau der Halitulin-Struktur verfolgt werden, basieren teilweise auf Überlegungen zur Biosynthese. Neben den Synthesezielen konnten deshalb zahlreiche neuartige Alkaloide und Aminosäuren synthetisiert werden, die als Biosynthesevorläufer von Halitulin denkbar sind. Sie stehen als Testsubstanzen für die Struktur-Aktivitäts-Optimierung des hochwirksamen Cytostatikums Halitulin zur Verfügung. Entscheidend für die erfolgreiche Synthese vieler in dieser Arbeit beschriebener Verbindungen sind zwei neu entwickelte Varianten altbekannter Reaktionen. So lassen sich 7,8-Dihydroxychinoline aus 3-Aminocatecholen durch eine milde Variante der Skraup- Reaktion herstellen. Der effektive Zugang zu den bisher nur aufwendig synthetisierbaren 3- Aminocatecholen wird durch eine modifizierte Baeyer-Villiger-Oxidation ermöglicht. Das letzte Kapitel des speziellen Teils beschäftigt sich mit der katalytischen Wirkung von neuartigen 4-Aminopyridin-Derivaten, die in einer Reihe mit den weithin bekannten und vielseitig eingesetzten Katalysatoren 4-(Dimethylamino)pyridin (DMAP) und 4-Pyrrolidinopyridin (PPY) stehen. Es konnte gezeigt werden, dass − verglichen mit dem bisher wirksamsten Katalysator PPY − weitere Effektivitätssteigerungen möglich sind.
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Heinrich, Markus
2003
German
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Heinrich, Markus (2003): Totalsynthese von (S)-Halitulin, (S)-Haliclorensin und verwandten Alkaloiden und Aminosäuren. Dissertation, LMU München: Faculty of Chemistry and Pharmacy
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Abstract

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Totalsynthese der Meeresalkaloide Haliclorensin und Halitulin. Die verschiedenen Synthesestrategien, die zum Aufbau der Halitulin-Struktur verfolgt werden, basieren teilweise auf Überlegungen zur Biosynthese. Neben den Synthesezielen konnten deshalb zahlreiche neuartige Alkaloide und Aminosäuren synthetisiert werden, die als Biosynthesevorläufer von Halitulin denkbar sind. Sie stehen als Testsubstanzen für die Struktur-Aktivitäts-Optimierung des hochwirksamen Cytostatikums Halitulin zur Verfügung. Entscheidend für die erfolgreiche Synthese vieler in dieser Arbeit beschriebener Verbindungen sind zwei neu entwickelte Varianten altbekannter Reaktionen. So lassen sich 7,8-Dihydroxychinoline aus 3-Aminocatecholen durch eine milde Variante der Skraup- Reaktion herstellen. Der effektive Zugang zu den bisher nur aufwendig synthetisierbaren 3- Aminocatecholen wird durch eine modifizierte Baeyer-Villiger-Oxidation ermöglicht. Das letzte Kapitel des speziellen Teils beschäftigt sich mit der katalytischen Wirkung von neuartigen 4-Aminopyridin-Derivaten, die in einer Reihe mit den weithin bekannten und vielseitig eingesetzten Katalysatoren 4-(Dimethylamino)pyridin (DMAP) und 4-Pyrrolidinopyridin (PPY) stehen. Es konnte gezeigt werden, dass − verglichen mit dem bisher wirksamsten Katalysator PPY − weitere Effektivitätssteigerungen möglich sind.