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Kognitive Reserve bei Patienten mit unipolarer Depression
Kognitive Reserve bei Patienten mit unipolarer Depression
Kognitive Reserve wird als individuelles Potential verstanden, um kognitive Herausforderungen zu meistern. Das Ziel der Studie bestand in einer Charakterisierung der Reserve bei Patienten mit unipolarer Depression im Vergleich zu gesunden Probanden. Das Ausmaß der Reserve wurde durch den Übungsgewinn in einem Testing-the-Limits Verfahren erhoben. Die Ergebnisse zeigten, dass Depression nicht zwangsläufig mit einer reduzierten Reserve assoziiert ist. Patienten mit kognitiven Defiziten in anderen Testverfahren weisen jedoch häufig auch eine verringerte Reserve auf. Das Ausmaß der Reserve bei Patienten ist dabei von Variablen der kognitiven Architektur und der Depressionsschwere, nicht aber von Persönlichkeit, Bildung und Lebensalter abhängig. Diskutiert wird u.a. ein Nutzen der kognitiven Reserve als Prädiktor von Therapieerfolg und Rückfallrisiko.
kognitive Reserve, kognitive Plastizität, Depression, Kognition, Reservekapazität
Zieger, Lisa
2010
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Zieger, Lisa (2010): Kognitive Reserve bei Patienten mit unipolarer Depression. Dissertation, LMU München: Fakultät für Psychologie und Pädagogik
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Abstract

Kognitive Reserve wird als individuelles Potential verstanden, um kognitive Herausforderungen zu meistern. Das Ziel der Studie bestand in einer Charakterisierung der Reserve bei Patienten mit unipolarer Depression im Vergleich zu gesunden Probanden. Das Ausmaß der Reserve wurde durch den Übungsgewinn in einem Testing-the-Limits Verfahren erhoben. Die Ergebnisse zeigten, dass Depression nicht zwangsläufig mit einer reduzierten Reserve assoziiert ist. Patienten mit kognitiven Defiziten in anderen Testverfahren weisen jedoch häufig auch eine verringerte Reserve auf. Das Ausmaß der Reserve bei Patienten ist dabei von Variablen der kognitiven Architektur und der Depressionsschwere, nicht aber von Persönlichkeit, Bildung und Lebensalter abhängig. Diskutiert wird u.a. ein Nutzen der kognitiven Reserve als Prädiktor von Therapieerfolg und Rückfallrisiko.