Arnold, Josephine (2010): Prävalenz der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Pflegekindern: Psychische Belastung, posttraumatische Symptomatik und kindliche Verhaltensauffälligkeiten. Dissertation, LMU München: Faculty of Psychology and Educational Sciences |
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Abstract
Die in der vorliegenden Arbeit untersuchten Pflegekinder haben in ihrer Vorgeschichte eine Vielzahl von traumatischen Ereignissen erlebt, die eine Fremdplatzierung notwendig machten. Die Traumaexposition von über 90% macht deutlich, dass fast jedes Pflegekind bereits mindestens ein traumatisches Ereignis erlebt hat. Das Risiko einer Traumatisierung liegt damit ungleich höher als in der Normalbevölkerung. Daher gehören Pflegekinder zu einer Hochrisikogruppe. Aufgrund des hohen Risikos, eine traumatische Situation zu erleben, erstaunt es, dass nur 5.4% nach den klassischen DSM-IV Kriterien und nur 13.5% nach den kinderspezifischen Kriterien von Scheeringa eine PTBS-Diagnose erhielten. Aufgrund methodischer Einschränkungen ist davon auszugehen, dass die PTBS-Belastung in der vorliegenden Stichprobe eher unterschätzt wird. Eine standardisierte Eingangsdiagnostik zu Beginn des Pflegeverhältnisses könnte hier Abhilfe schaffen. Zudem darf nicht übersehen werden, dass auch eine subklinische PTBS zu funktionalen Beeinträchtigungen führen kann.
Item Type: | Theses (Dissertation, LMU Munich) |
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Keywords: | Pflegekinder, Posttraumatische Belastungsstörung, Child Behavior Checklist, Verhaltensauffälligkeiten |
Subjects: | 100 Philosophy and Psychology 100 Philosophy and Psychology > 150 Psychology |
Faculties: | Faculty of Psychology and Educational Sciences |
Language: | German |
Date of oral examination: | 25. January 2010 |
1. Referee: | Rosner, Rita |
MD5 Checksum of the PDF-file: | f518b62cf72765e1ea7e77b023b05475 |
Signature of the printed copy: | 0001/UMC 18572 |
ID Code: | 11484 |
Deposited On: | 31. May 2010 11:32 |
Last Modified: | 24. Oct 2020 05:05 |