Teich, Martin (2024): Die Semantik des Banalen bei Stifter, Musil, Jirgl und Setz: eine anthropologisch perspektivierte Erkundung des Belanglosen. Dissertation, LMU München: Faculty for Languages and Literatures |
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Abstract
Untersucht werden anhand der Werke Stifters, Musils, Jirgls und Setzʼ Isotopien als referenzielle Größe im Textsystem, die mit dem semantischen Komplex des Banalen, wie er sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts herausgebildet hat, korrespondieren. Erfasst werden dabei einzelne Terme, die als Teil eines Kulturmusters (cultural model) ersichtlich werden, insofern sie den Akteuren dazu dienen, sich in einem hypostasierten Umweltbezug zu (ko-)orientieren und damit je spezifische topologisch wie axiologisch umrissene Relevanzen abzustecken. Die Codierung ,banal/wichtigʻ erweist sich hierbei als übergreifende Komponente des konnotativen Spektrums und kann in ihren textspezifischen Modifikationen, aber auch in ihrer gleichbleibenden Funktionalität über einen Zeitraum von rund 150 Jahren exemplarisch nachvollzogen werden. Neben dem zu leistenden kultursemantischen Beitrag fragt die Arbeit somit auch nach den Möglichkeiten einer interdependenten Betrachtung soziokultureller und kognitiv-anthropologischer Facetten der Bedeutungskonstitution.
Item Type: | Theses (Dissertation, LMU Munich) |
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Keywords: | Banalität, Semantik, cultural model, Literatur |
Subjects: | 800 Literature 800 Literature > 830 Literatures of Germanic languages |
Faculties: | Faculty for Languages and Literatures |
Language: | German |
Date of oral examination: | 15. May 2024 |
1. Referee: | Hanuschek, Sven |
MD5 Checksum of the PDF-file: | 752218e9c2cc167360106287f064214b |
Signature of the printed copy: | 0001/UMC 31256 |
ID Code: | 35393 |
Deposited On: | 12. Jun 2025 13:39 |
Last Modified: | 12. Jun 2025 13:39 |