DER STALLVORRAUM
Der Stallvorraum.
Vor Betreten des Stallraums ist immer eine Anamnese des Tierbestands durchzuführen. Man kann konstante Daten (diese müssen nur einmalig erhoben werden) und variable Daten (diese müssen bei jedem Bestandsbesuch durch den Tierarzt erhoben werden) unterscheiden.
Zu den konstanten (betriebsbezogenen) Daten zählen:
Variable (herdenbezogene) Daten sind bei dem Landwirt zu erfragen oder aus der vorliegenden Betriebsdokumentation (Stallkarte, Bestandsbuch) zu entnehmen. Hierzu zählen:
Außerdem müssen in der Anamnese aktuelle Veränderungen, wie zum Beispiel Veränderungen in der Futter- oder Wasseraufnahme, Tierverluste im Kontext zum zeitlichen Verlauf, Beobachtungen und Vermutungen des Halters, insgesamter Verlauf der Aufzucht sowie die letzte Futterlieferung Berücksichtigung finden.
Jeder Geflügelhalter ist dazu verpflichtet ein Bestandsbuch zu führen. Viele variable und konstante Daten können aus diesem entnommen werden. Es befindet sich ebenfalls im Stallvorraum und muss chronologisch geführt werden.
Nachdem die Anamnese aufgenommen wurde muss der Tierarzt den Tierbestand begutachten. Zwischen Stallvorraum und Tierbestand befindet sich eine Hygieneschleuse (Schwarz-Weiß-Prinzip) wo der Tierarzt seine Kleidung wechseln und (Einmal-)Schutzkleidung anlegen muss.
Vor Betreten des Stalls ist an die Tür zu klopfen, damit sich die Tiere beim Eintreten bereits ein Stück von der Tür zurück gezogen haben und nicht unmittelbar nach Betreten der Stallung panikartig in den Stallecken zusammenlaufen (Erdrückungsgefahr).
Beispiel einer Hygieneschleuse.
Schematische Darstellung einer Hygieneschleuse.
Apparatur im Stallvorraum mit den einzelnen Leistungsparametern der Tiere.
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