STAUB
Staub.
Staub ist definitionsgemäß ein Gemisch feiner Feststoffpartikel von zumeist organischer Herkunft mit Luft. Im Stall wird zwischen Schwebstaub und Sedimentationsstaub unterschieden. Staubpartikel können als Vektoren für Krankheitserreger fungieren und so zu Infektionen der Atemwege führen/beitragen. Staub kann eingeteilt werden in:
In der Geflügelwirtschaft sind ungefähr 50 bis 70 % der Schwebstaubpartikel lungengängig. Gesundheitsgefährdende Stäube sind besonders in Stallungen zu finden, in denen die anderen Klimaparameter ebenfalls eher suboptimal sind. Ein Großteil der Krankheitserreger werden an Partikel der Größe zwischen 3 bis 15 Mikrometer transportiert. Allerdings kann auch nicht infektiös belasteter Staub durch Reizung der Atemschleimhäute und Prädisposition für Kannibalismus zu merklichen Herdenbeinträchtigungen führen. Geflügelställe weisen einen deutlich höheren Staubgehalt in der Luft auf als alle anderen Nutztierhaltungen.
Folgende Faktoren haben einen signifikanten Einfluss auf den Staubgehalt in der Stallluft:
Derzeit (2018) gibt es keine gesetzliche Grundlage welche eine Höchstmenge an Staub in der Stallluft für Tiere festlegt.