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Alterseffekt der zentralen und peripheren Autofluoreszenz am Augenhintergrund
Alterseffekt der zentralen und peripheren Autofluoreszenz am Augenhintergrund
Verschiedene retinale Erkrankungen gehen mit Veränderungen der Fundusautofluoreszenz einher. Ziel dieser Arbeit ist es gewesen, die zentrale und periphere Fundusautofluoreszenz für Probanden ohne AMD und ab 50 Jahren zu erfassen. Eine Nebenfrage bestand darin, ob kardiovaskuläre Risikofaktoren einen Einfluss auf die retinale Autofluoreszenz haben können. Hierfür wurde bei Begleitpersonen von Patienten der AugenKlinik ein kurzes Interview durchgeführt. In diesem wurden internistische Basisdaten und kardiovaskuläre Risikofaktoren erfragt. Anschließend wurden Autofluoreszenzaufnahmen mit einem Weitwinkel-Scanning-Laser-Ophthalmoskop erstellt. Die Analyse der Daten zeigt, dass die Autofluoreszenz in dieser Studiengruppe negativ mit dem Alter korreliert. Es scheint erst zu einem Anstieg und in höherem Alter wieder zu einem Abfall der Fundusautofluoreszenz zu kommen. In dieser Studie beschreibt eine negative quadratische Funktion die Korrelation zwischen Autofluoreszenz und Alter am besten. Die zentrale Fundusautofluoreszenz scheint der peripheren Fundusautofluoreszenz in ihrem Verlauf zeitlich vorauszueilen. Für die Korrelation mit kardiovaskulären Risikofaktoren konnte lediglich für die Merkmale "BMI" und "CVE" eine negative Korrelation mit der zentralen Autofluoreszenz gezeigt werden. Hierfür sind die Daten aufgrund des verwendeten Studiendesigns jedoch eher als schwach einzustufen. Insgesamt liefert diese Studie weitere Hinweise für den physiologischen Verlauf der Fundusautofluoreszenz über Netzhautzentrum und -Peripherie.
Autofluoreszenz, Augenhintergrund, Alter, zentral, periphere
Dressler, Martin
2016
Deutsch
Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München
Dressler, Martin (2016): Alterseffekt der zentralen und peripheren Autofluoreszenz am Augenhintergrund. Dissertation, LMU München: Medizinische Fakultät
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Abstract

Verschiedene retinale Erkrankungen gehen mit Veränderungen der Fundusautofluoreszenz einher. Ziel dieser Arbeit ist es gewesen, die zentrale und periphere Fundusautofluoreszenz für Probanden ohne AMD und ab 50 Jahren zu erfassen. Eine Nebenfrage bestand darin, ob kardiovaskuläre Risikofaktoren einen Einfluss auf die retinale Autofluoreszenz haben können. Hierfür wurde bei Begleitpersonen von Patienten der AugenKlinik ein kurzes Interview durchgeführt. In diesem wurden internistische Basisdaten und kardiovaskuläre Risikofaktoren erfragt. Anschließend wurden Autofluoreszenzaufnahmen mit einem Weitwinkel-Scanning-Laser-Ophthalmoskop erstellt. Die Analyse der Daten zeigt, dass die Autofluoreszenz in dieser Studiengruppe negativ mit dem Alter korreliert. Es scheint erst zu einem Anstieg und in höherem Alter wieder zu einem Abfall der Fundusautofluoreszenz zu kommen. In dieser Studie beschreibt eine negative quadratische Funktion die Korrelation zwischen Autofluoreszenz und Alter am besten. Die zentrale Fundusautofluoreszenz scheint der peripheren Fundusautofluoreszenz in ihrem Verlauf zeitlich vorauszueilen. Für die Korrelation mit kardiovaskulären Risikofaktoren konnte lediglich für die Merkmale "BMI" und "CVE" eine negative Korrelation mit der zentralen Autofluoreszenz gezeigt werden. Hierfür sind die Daten aufgrund des verwendeten Studiendesigns jedoch eher als schwach einzustufen. Insgesamt liefert diese Studie weitere Hinweise für den physiologischen Verlauf der Fundusautofluoreszenz über Netzhautzentrum und -Peripherie.